Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) germanistenverzeichnis.de Deutscher Germanistenverband (DGV)

Sophie Quander, Dr.

Geb. 1990, Wiss. Ang. seit 2021, Osnabrück, Deutschland

Ältere deutsche Literaturwissenschaft (Fachgebiet) - Ältere dt. Literaturwissenschaft (Lehrgebiet)

Anschrift: Univ. Osnabrück - FB Sprach- und Literaturwissenschaft - Neuer Graben 40 - 49069 Osnabrück

E-Mail-Adresse:

Forschungsgebiete:

Besondere Forschungsgebiete:

Monographien: Auf der Suche nach Re/formen. Literarische Wege der Selbstlegitimation in der 'Reformatio Sigisimundi (1439). Mit 7 Abbildungen, Göttingen 2023 (Studien zu Macht und Herrschaft 17).

Aufsätze und Beiträge:

Dissertation (Titel): Auf der Suche nach Re/formen. Literarische Wege der Selbstlegitimation in der 'Reformatio Sigisimundi (1439).

Dissertation - Jahr der Publikation: 2023

Forschergruppen, Forschungsprojekte : SFB 1167: Macht und Herrschaft. Vormoderne Konfigurationen in transkultureller Perspektive

Entstehende Qualifikationsschrift (Promotion/Habilitation) – Arbeitstitel: Ohnmacht der Figur - Allmacht des Erzählens? Narrative Erscheinungsformen physischer Ohnmacht in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters

Entstehende Qualifikationsschrift – Jahr (Arbeitsbeginn): 2023

Entstehende Qualifikationsschrift – Schlagwörter: Motivgeschichte, Ohnmachtsdarstellungen, Hochmittelalter, höfischer Roman, Heldenepik, Historische Narratologie, Medizingeschichte

Entstehende Qualifikationsschrift – Kurzbeschreibung: Das Projekt strebt eine Typologie an, die Erscheinungsformen und Wirkweisen erzählter physischer Ohnmacht in mittelalterlicher deutschsprachiger Literatur erstmals systematisch aufarbeitet. Es geht dabei von der These aus, dass Szenen literarisch gestalteter Ohnmacht eine entscheidende Funktion für den Textzusammenhang erfüllen: Ohnmachten setzen Figurenbeziehungen ins Bild, geben anderen Handlungsakteuren Raum, lösen Spannungen auf Ebene der histoire oder veräußern Gefühlszustände, wo die Möglichkeiten literarischer Introspektion begrenzt sind. Ungleich zur modernen Literatur dient das Motiv physischer Ohnmacht mittelalterlichen Erzählern häufig als Ausweis von Kampfeskraft und besonderer Eignung, betrifft in jedem Fall männliche wie weibliche Figuren und erfüllt nicht seltene eine entscheidende Funktion ästhetischer, narrativer oder auch poetologischer Art, die es im Einzelnen aufzuschlüsseln gilt.

Letzte Aktualisierung: Mon Jan 15 14:25:41 2024