Martin Wengeler, Prof. Dr.
Geb. 1960, Professur seit 2010, Habilitation 2000, Trier, Deutschland
Sprachwissenschaft (Fachgebiet)
- Linguistik - Medien (Lehrgebiet)
Anschrift: Univ. Trier - FB II, Germanistik - 54286 Trier
Homepage:
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36155
Schriftenverzeichnis im Internet:
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E-Mail-Adresse:
Forschungsgebiete:
Besondere Forschungsgebiete: Deutsche Sprachgeschichte nach 1945; Argumentationsanalyse; öffentlicher Sprachgebrauch; Linguistische Diskursgeschichte; Sprache und Politik; Sprachkritik
Monographien:
- Die Sprache der Aufrüstung. Zur Geschichte der Rüstungsdiskussionen nach 1945. 1992
- Kontroverse Begriffe. Geschichte des öffentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland. (Zus. mit G. Stötzel u.a.). 1995
- Politische Leitvokabeln in der Adenauer- Ära. (Zus. mit K. Böke u. F. Liedtke). 1996
- Topos und Diskurs. Begründung einer argumentationsanalytischen Methode und ihre Anwendung auf den Migrationsdiskurs (1960-1985). 2003
Aufsätze und Beiträge:
- Zahlreiche Veröffentlichungen zu politischen Schlüsselwörtern und Leitvokabeln nach 1945 wie Soziale Marktwirtschaft, Verteidigungsbeitrag, Nachrüstung, Asylantenflut, Deutsche Frage, Kalter Krieg
- Sprachthematisierungen in argumentativer Funktion. Eine Typologie. (Öffentlicher Sprachgebrauch. Hg.: K. Böke, M. Jung, M. Wengeler. 1996)
- 1968 - eine Zäsur im politischen Sprachgebrauch? (Die neue Gesellschaft, FH, 44, 1997)
- Normreflexion in der Öffentlichkeit. Zur Legitimationsbasis sprachlicher Normierungsversuche. (DU, 3, 1998)
- "Unerträglich, aber notwendig"? Öffentliche Sprachsensibilität als Indikator kulturellen Wandels in der Bundesrepublik Deutschland. (Thomas Kühne (Hg.): Von der Kriegskultur zur Friedenskultur? 2000).
- Zwinglisch, Marxismus, genschern. Deonomastika aus Personennamen im Deutschen. (MUTTERSPRACHE 110/2000)
- "Gastarbeiter sind auch Menschen". Argumentationsanalyse als diskursgeschichtliche Methode. (SuL 86/2000)
- Beabsichtigter Sprachwandel und die "unsichtbare Hand". (Oswald Panagl/Horst Stürmer (Hg.): Politische Konzepte und verbale Strategien. 2002)
- "1968", öffentliche Sprachsensibilität und political correctness.(MUTTERSPRACHE 112/2002)
- "Bedeutung" und "Sprache" in der Geschichtsschreibung. Ein Blick auf Nachbardisziplinen der germanistischen Sprachwissenschaft. (Dieter Cherubim u.a.(Hg.): Neue deutsche Sprachgeschichte. 2002)
- Sprache in der Demokratie. Diskursgeschichtlich orientierte Anregungen für den Lernbereich "Reflexion über Sprache". In: DER DEUTSCHUNTERRICHT 55/2003)
- Tiefensemantik - Argumentationsmuster - soziales Wissen: Erweiterung oder Abkehr von begriffsgeschichtlicher Forschung? (Ernst Müller (Hg.): Begriffsgeschichte im Umbruch? 2005)
- "Streit um Worte" und "Begriffe besetzen" als Indizien demokratischer Streitkultur. (Jörg Kilian (Hg.): Sprache und Politik. Deutsch im demokratischen Staat. 2005)
- "Das Szenario des kollektiven Wissens einer Diskursgemeinschaft entwerfen". Historische Diskurssemantik als "kritische Linguistik". (Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur. 2005)
- "Wir hatten deshalb keine andere Wahl". Deutsche Kriegsbotschaften des 20. Jahrhunderts als eine wieder aktuell gewordene Textsorte. (Heiko Girnth/Constanze Spieß (Hg.): Strategien politischer Kommunikation. 2006)
- Mentalität, Diskurs und Kultur. Semantische Kämpfe in der deutschen Geschichtswissenschaft. In: Ekkehard Felder (Hg.): Semantische Kämpfe. Macht und Sprache in den Wissenschaften. 2006)
- Das Merkelmeter mit seinem theoretischen Reformoptimum. Zu Kommunikations- und Sprachstrategien der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. (Steffen Pappert/Melani Schröter/Ulla Fix (Hgg.): Verschlüsseln, Verbergen, Verdecken in öffentlicher und institutioneller Kommunikation. 2008)
- "Ausländer dürfen nicht Sündenböcke sein". Diskurslinguistische Analyseebenen, präsentiert am Beispiel zweier Zeitungstexte. (Ingo H. Warnke/Jürgen Spitzmüller (Hg.): Methoden der Diskurslinguistik. 2008)
- Stilistische und rhetorische Phänomene auf der Ebene des Diskurses. (U. Fix/A. Gardt/J. Knape (Hg.): Rhetorik und Stilistik – Rhetoric and Stylistics. Ein internationales Handbuch historischer und systematischer Forschung. 2009).
- (zus. m. R. Scholz): „Steuern runter macht Deutschland munter“ und „Kriegen die Pleitebanker auch noch einen Bonus?“ Zwei Wirtschaftskrisen in BILD. (Osnabrücker Beiträge zur Sprachtheorie 2012).
- „Der Angriff auf das Bestehende“. Zur Erinnerungskultur an „1968“ in deutschen Printmedien am Beispiel des SPIEGEL. (H. Kämper/J. Scharloth/M. Wengeler (Hgg.): „1968“. Eine sprachwissenschaftliche Zwischenbilanz. 2012).
- „Unsere Zukunft und die unserer Kinder steht auf dem Spiel.“ Zur Analyse bundesdeutscher Wirtschaftskrisen-Diskurse ...(U. H. Meinhof/M. Reisigl/I. H. Warnke (Hg.): Diskurslinguistik im Spannungsfeld von Deskription und Kritik. 2013)
- (zus. m. T. Eitz): Vergessene Diskurse? Zur Diskursgeschichte der Weimarer Republik am Beispiel des Themas Wirtschaft. (E. Felder (Hg.): Faktizitätsherstellung in Diskursen. 2013)
- Die 68er Generation in der jüngsten Sprachgeschichte des Deutschen. (Der Deutschunterricht 2013)
- Von „‚Wirtschaftsdemokratie‘ ist ein Begriffsbastard‘“ bis „Steuern runter macht Deutschland munter“. Zur Geschichte von Wirtschaftsdiskursen im 20. Jahrhundert. (Sprachwissenschaft 2013)
- Unwörter. Eine medienwirksame Kategorie zwischen linguistisch begründeter und populärer Sprachkritik. (H. Diekmannshenke/T. Niehr (Hg.): Öffentliche Wörter. 2013).
- (zus. m. D. Römer): Wirtschaftskrisen begründen/mit „Wirtschaftskrisen“ legitimieren. Ein diskurshistorischer Vergleich. (M. Wengeler/A. Ziem (Hg.): Sprachliche Konstruktionen von Krisen. 2013).
- (zus. m. A. Ziem): Wie über Krisen geredet wird. Einige Ergebnisse eines diskursgeschichtlichen Forschungsprojekts. (Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik. 2014)
- Patterns of Argumentation and the Heterogeneity of Social Knowledge. (Journal of Language and Politics. 2015). Lügen und Lügenvorwürfe in der Politik. Die „Griechenlandkrise“ im Frühjahr 2015 als Beispiel. (Der Deutschunterricht. 2016); Wortschatz I: Schlagwörter, politische Leitvokabeln und der Streit um Worte. (K. S. Roth/M. Wengeler/A. Ziem (Hg.): Handbuch Sprache in Politik und Gesellschaft. 2017); Diskursorientierte Argumentationsanalyse. (T. Niehr/J. Kilian/M. Wengeler (Hg.): Handbuch Sprache und Politik in 3 Bänden. 2017); "Zukunft wird aus Mut gemacht“. Die GRÜNEN im Bundestagswahlkampf 2017 zwischen dem Versprechen einer besseren Welt und dem Mut zum Regieren. (aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur. 2018); Diskurslinguistik als Argumentationsanalyse. (I. H. Warnke (Hg.): Handbuch Diskurs. 2018); Europäische Öffentlichkeiten. Überlegungen zur Methodik einer vergleichenden Diskurslinguistik mit Beispielen aus dem Flüchtlingsdiskurs. (G. Rocco/E. Schafroth (Hg.): Vergleichende Diskurslinguistik. Methoden und Forschungspraxis. 2019); Topoi, argumentative Muster und Präsuppositionen. (A. Burkhardt (Hg.): Handbuch Politische Rhetorik. 2019); Wortkritische Aktionen. (T. Niehr/J. Kilian/J. Schiewe (Hg.): Handbuch Sprachkritik. 2020); „Respekt für dich. Kompetenz für Deutschland“. Zur Wahlkampfkommunikation der SPD im Bundestagswahlkampf 2021. (aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur. 2021); (zusammen mit Kristin Kuck): Terror(ismus) – Wortherkunft und Wortgebrauch. (L. Rothenberger u.a. (Hg.): Terrorismusforschung. Interdisziplinäres Handbuch für Wissenschaft und Praxis. 2022); Warnung vor Framing? Kritische Überlegungen zu Frames und Framing aus polito- und diskurslinguistischer Perspektive. (K. S. Roth/M. Wengeler (Hg.): Diesseits und jenseits von Framing. Politikspracheforschung im medialen Diskurs. 2022); (zus. m. D. Römer: Back to the roots! Eine Verteidigungsrede der traditionellen themenbezogenen Diskurslinguistik. (Zeitschrift für Diskursforschung. 2022); (zus. m. K. Kuck): „Deutschlands neue Verantwortung“. Diskurse um Äußere und Innere Sicherheit in Deutschland seit 1990. (aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur. 2022.); Reden über den Krieg. Einige Anmerkungen zu Kontinuitäten im Sprechen über Krisen, Kriege und Aufrüstung. (Aus Politik und Zeitgeschichte. 2023); Werbung als Grundprinzip der Demokratie. (N. Janich/S. Pappert/K. S. Roth (Hg.): Handbuch Werberhetorik. 2023); Politische Schlagwörter. Mit einem sprachgeschichtlichen Rückblick auf Politik der Stärke und Pazifismus. (INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft. 2023)
Dissertation (Titel): Die Sprache der Aufrüstung
Dissertation - Jahr der Publikation: 1992
Habilitation (Titel): Topos und Diskurs
Herausgebertätigkeit:
- Begriffe besetzen. Strategien des Sprachgebrauchs in der Politik. 1991. (Hg. zus. mit F. Liedtke u. K. Böke)
- Die Sprache des Migrationsdiskurses. Das Reden über "Ausländer" in Medien, Politik und Alltag. (Hg. zus. mit M. Jung u. K. Böke). 1997
- Deutsche Sprachgeschichte nach 1945. Diskurs- und kulturgeschichtliche Perspektiven. (Hg.). 2003 (= Germanistische Linguistik 169-170)
- Brisante Semantik. (Hg. zus. m. D. Busse u. T. Niehr). 2005
- Sprachgeschichte als Zeitgeschichte. (Hg.). 2005 (= Germanistische Linguistik 180-181)
- Linguistik als Kulturwissenschaft. (Hg.). 2006 (= Germanistische Linguistik 182-183)
- 1968. Eine sprachwissenschaftliche Zwischenbilanz. (Hg. zus. m. H. Kämper u. J. Scharloth). 2012
- Sprachliche Konstruktionen von Krisen. Interdisziplinäre Perspektiven auf ein fortwährend aktuelles Phänomen. (Hg. zus. m. A. Ziem). 2013
- Handbuch Sprache in Politik und Gesellschaft. (Hg. zus. m. K.S. Roth u. A. Ziem). 2017; Diesseits und jenseits von Framing. Politikspracheforschung im medialen Diskurs. (Hg. zus. m. K.S. Roth). 2022; Zeitschrift "Aptum. Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur" (seit 2005)
Forschergruppen, Forschungsprojekte : Projektleitung der Wissensdomäne "Geschichte - Politik - Gesellschaft" im Forschungsnetzwerk "Sprache und Wissen". Projektleitung DFG-Projekt "Diskursanalye des öffentlichen Sprachgebrauchs der Weimarer Republik" (2009-2013) ; Sprecher der ortsübergreifenden DFG-Forschungsgruppe "Kontroverse Diskurse. Sprachgeschichte als Zeitgeschichte seit 1990" (2022-2026)
Verbindung mit wiss. Gesellschaften :
- Gesellschaft für Angewandte Linguistik
- Gesellschaft für deutsche Sprache
- Deutscher Germanistenverband
- AG Sprache in der Politik e.V.
- Arbeitskreis Historische Friedensforschung e.V..
Weitere Angaben zu Forschungs-, Verwaltungs- und Lehrtätigkeiten:
- Wiss. Beirat der Buchreihe "Sprache und Wissen" (de Gruyter Verlag)
- Studiengangsbeauftragter der Germanistik an der Universität Trier
- Vorstandsmitglied AG Sprache in der Politik e.V.
- Mitherausgabe des dreibändigen "Handbuchs Sprache und Politik" im Ute Hempen Verlag (2017)
Letzte Aktualisierung: Wed Nov 22 17:22:10 2023