Andree Michaelis, PD Dr.
Geb. 1981, Wiss. Ang. seit 2012, Habilitation 2022, Frankfurt/Oder, Deutschland
Neuere deutsche Literaturwissenschaft (Fachgebiet)
- Neuere dt. Literaturwissenschaft - Komparatistik (Lehrgebiet)
Anschrift: Europa-Univ. Viadrina - Frankfurt/Oder - Fakultät f. Kulturwissenschaften - Große ScharrnStr. 59 - 15230 Frankfurt/Oder
Andere dienstliche Anschrift: Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
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Besondere Forschungsgebiete:
- deutsch-jüdische Kulturgeschichte
- deutsch-jüdische Gegenwartsliteratur
- Literatur nach 1945
- Literatur des Vormärz
- Literatur der Aufklärung
- Autobiographik
- Medialität und Erinnerung
- Narratologie
- Literaturtheorie
- Philosophie und Literatur der Freundschaft
- Literatur der Shoah
Monographien: Erzählräume nach Auschwitz. Literarische und videographierte Zeugnisse von Überlebenden der Shoah, Dissertationsschrift (WeltLiteraturen/World Literatures, Bd. 2, hg. v. Irmela Hijiya-Kirschnereit, Stefan Keppler-Tasaki, Joachim Küpper) Berlin: Akademie Verlag, 2013
Aufsätze und Beiträge:
- „Szenen der Konfrontation, der Interaktion und der Kollaboration von christlicher und jüdischer Gelehrsamkeit im 18. Jahrhundert“, in: Daniel Ehrmann/Thomas Assinger (Hg.): Gelehrsamkeiten im 18. Jahrhundert: Praktiken – Diskurse – Infrastrukturen, Beihefte zum Euphorion. Zeitschrift für Literaturgeschichte, Heidelberg: Winter, 2022, S. 219–234
- „Moses Mendelssohns prekäre Freundschaften. Jüdisch-nichtjüdische Gelehrtenbeziehungen zur Zeit der deutschen Aufklärung“, in: Georg Stanitzek (Hg.): Semantiken und Praktiken der Freundschaft im 18. Jahrhundert (= Bochumer Quellen und Forschungen zum 18.Jahrhundert, hg. von Carsten Zelle, Bd. 11). Hannover: Wehrhahn 2022, S. 143–161
- „‚Aber der Text aus meinem alten beleidigten Herzen wird doch dabei der Ihrige bleiben müssen ...‘ Die Briefe Rahel Levin Varnhagens und Heinrich Heines als Laboratorium poetologischer und politischer Reflexion“, in: Chiara Conterno (Hg.): Briefe als Laboratorium der Literatur im deutsch-jüdischen Kontext. Schriftliche Dialoge, epistolare Konstellationen und poetologische Diskurse, Wien: V&R uni-press 2021, S. 55–76
- „‚[E]r war unverständlich, fremd wie ein Retter vom Himmel‘: Retter und Gerettete im erzählerischen Werk Primo Levis”, in: Hermann, Manja/Richter, Ida/Schüler-Springorum, Stefanie/Weber, Charlotte (Hg.): Rettung als Konzept – Interdisziplinäre Lesarten. 7. Jahrbuch des Selma Stern Zentrums für jüdische Studien Berlin-Brandenburg, Berlin: Hentrich & Hentrich, 2021, S. 114-124
- „Gefährte! Freunde! Brüder! Wo seyd ihr?“ Der Siebenjährige Krieg und die Krise der Freundschaft im Umkreis und Werk Gotthold Ephraim Lessings. In: Lessing Yearbook / Jahrbuch XLVIII („Eighteenth-Century Catastrophes / Katastrophen des achtzehnten Jahrhunderts“), Wallstein: Göttingen, 2021, S. 91–110
- „Freundschaft im Angesicht erbitterter Feinde: Heinrich Heine und die Platen-Affäre“, in: Jüdischer Almanach des Leo Baeck Institute: Freundschaften, Feindschaften, hg. von Gisela Dachs (Berlin: Jüdischer Verlag), 2020, S. 37–47
- „Notions of Diaspora in Heine“, in: Heine-Jahrbuch 59 (2020), S. 73–83
- „Mendelssohn, Lavater, Lessing. Von Freundschaftskrisen und stützenden Netzwerken“, in: Lore Knapp (Hg.): Literarische Netzwerke im 18. Jahrhundert. Mit den Übersetzungen zweier Aufsätze von Latour und Sapiro, Bielefeld: Aisthesis, 2019, 269-294
- (Zus. mit Gabriele von Glasenapp:) „Perspektiven: Holocaustliteratur für Kinder und Jugendliche nach der Jahrtausendwende“, in: Pamięć o Zagładzie w polskojęzycznej i niemieckojęzycznej literaturze autorek i autorów drugiego oraz trzeciego pokolenia post-Szoah / Das Gedächtnis an die Shoah in der polnischen und deutschsprachigen Literatur von Autorinnen und Autoren der zweiten und dritten Post-Shoah-Generation, red. I. von der Lühe, S. J. Żurek, Towarzystwo Naukowe KUL, Lublin 2019, 301-316
- (Zus. mit Małgorzata Dubrowna:) „Indirekte Strategien der Rekonstruktion der ukrainisch-jüdischen Familiengeschichte in Katja Petrowskajas Vielleicht Esther“, in: Pamięć o Zagładzie w polskojęzycznej i niemieckojęzycznej literaturze autorek i autorów drugiego oraz trzeciego pokolenia post-Szoah / Das Gedächtnis an die Shoah in der polnischen und deutschsprachigen Literatur von Autorinnen und Autoren der zweiten und dritten Post-Shoah-Generation, red. I. von der Lühe, S. J. Żurek, Towarzystwo Naukowe KUL, Lublin 2019, 75-96
- (Zus. mit Erik Schilling:) „Poetik und Praxis der Freundschaft. Zur Einführung“, in: Michaelis-König/Schilling (Hg.): Poetik und Praxis der Freundschaft 1800–1945. Beihefte zum Euphorion. Zeitschrift für Literaturgeschichte, Heft 106, Heidelberg: Winter, 2019, 9-22
- „Bertold Auerbach und Gustav Freytag. Vom pretium affectionis einer jüdisch-deutschen Freundschaft im Angesicht eines neuen Antisemitismus“, in: Michaelis-König/Schilling (Hg.): Poetik und Praxis der Freundschaft 1800–1945. Beihefte zum Euphorion. Zeitschrift für Literaturgeschichte, Heft 106, Heidelberg: Winter, 2019, 83-103
- „Topoi der Globalisierung in einer jüdisch-deutschen Gegenwartsliteratur der Migration“, in: Stamm, Ulrike/Wojno, Ewa (Hg.): Globalisierungsdiskurse in Literatur und Film des 20. und 21. Jahrhunderts, New York, Berlin u.a.: Lang, 2019, 129-149
- „Multilingualism and Jewishness in Katja Petrowskaja’s ‚Vielleicht Esther’“. In: Katja Garloff/Agnes Mueller (Hg.): German Jewish Literature after 1990, Rochester/NY: Boydell & Brewer, 2018, S. 146-166
- „Provozierende Spiegelungen im anderen Ich. Fremd-vertraute Ich-Erzähler in Vladimir Vertlibs Mein erster Mörder. Lebensgeschichten“, in: Sonja Arnold/Stephanie Catani/Anita Gröger/Christoph Jürgensen/Klaus Schenk/Martina Wagner-Egelhaaf (Hg.): Sich selbst erzählen. Autobiographie – Autofiktion – Autorschaft, Kiel: Ludwig, 2018, S. 277-292
- „Einleitung“, in: Andree Michaelis-König (Hg.): Auf den Ruinen der Imperien. Erzählte Grenzräume in der mittel- und osteuropäischen Literatur nach 1989, Berlin: Neofelis Verlag, 2018, S. 7-26
- „Das enigmatische Lachen des Pikaros als eines Überlebenden der Shoah. Yoram Kaniuks Adam Hundesohn“. In: Jens Elze (Hg.): The Enigma of the Picaresque/Das Enigma des Pikaresken, Heidelberg: Winter, 2018, S. 155-170
- „Jean Améry und Helmut Heißenbüttel: ‚Lefeu’ oder Der Abbruch der Sprache im Zeichen der Freundschaft“. In: Lendemains, 42. Jahrgang 2017, Nr. 166/167 (Dossier „Apostrophe – Konflikt – Dialog: Poetiken der Freundschaft. Un chassé-croisé franco- allemand“, ed. Judith Kasper u. Katja Schubert), S. 143–149
- „Bridging the Gap Between Subjectivity and Historical Generalization in Shoah Video Testimonies. The Work of Interpretation and Two German Case Studies“. In: Holocaust Studies. A Journal of Culture and History. Issue 2016. Abrufbar unter: http://www.
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- „Daß das Urverbrechen in seiner schamlosen Gier bis zu mir herankroch!“ – Antizipation, Anklage und verweigerte Rückkehr im Angesicht der Shoah bei Karl Wolfskehl“. In: Jahrbuch für Exilforschung 34/2016, Themenheft „Exil und Shoah“, hg. v. Bettina Bannasch, Helga Schreckenberger, Alan E. Steinweis, München: edition text+kritik, 2016, S. 36–53
- (Re-)Konzeptualisierungen von Mitleid und Freundschaft in Lessings Trauerspielen „Miß Sara Sampson“ und „Emilia Galotti“. In: Lessing Yearbook/Jahrbuch XLIII/2016, S. 121– 135
- „Erzählen statt Erzähltwerden – Überlebende als Autoren ihres Zeugnisses?“ In: Sonja Knopp/Sebastian Schulze/Anne Eusterschulte (Hg.): Videographierte Zeugenschaft. Ein interdisziplinärer Dialog, Weilerswist: Velbrück Wissenschaft, 2016, S. 289– 307
- „Surviving as Writer and as Witness, or Why Primo Levi Did Not Want to Be Called a 'Survivor'“. In: The Leo Baeck Institute Yearbook 2016; doi: 10.1093/leobaeck/ybw003. Auch als: LBI Yearbook, Vol. 61, Nr. 1, 2016, S. 105–118
- „Aus dem Holocaust eine europäische Kultur: Verfolgung, Exil und Katharsis bei Imre Kertész“. In: Kerstin Schoor/Stefanie Schüler-Springorum (Hg.): Gedächtnis und Gewalt. Nationale und transnationale Erinnerungsräume im östlichen Europa, Göttingen: Wallstein, 2016, S. 112– 124
- „Rahel Levin Varnhagen und Alexander von der Marwitz – Briefspuren einer Freundschaft“. In: Barbara Hahn (Hg.): Begegnungen mit Rahel Levin Varnhagen, Göttingen: Wallstein, 2015, S. 69–88
- „Nachbarn in der Fremde. Hans Keilsons ‚Da steht mein Haus’ im Horizont kanonischer Erinnerungsbücher von Überlebenden der Shoah“, in: Ulrike Weymann/Simone Schröder/Martin Andreas Widmann (Hg.): „die vergangene Zeit bleibt die erlittene Zeit.“ Untersuchungen zum Werk von Hans Keilson, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2013, S. 223–238
- „Erzählen und Gezeigt-Werden. Die videographierten Interviews mit Überlebenden der Shoah im ‚Visual History Archive’“. In: Thomas Weber u.a. (Hg.): Mediale Transformationen des Holocaust, Berlin: Avinus, 2013, 213–238
- „Was nicht in den Briefen steht und dennoch gelesen werden muss. Emil Behrs Situation in Auschwitz“, in: Monique Behr/Jesko Bender (Hg.): Emil Behr. Briefzeugenschaft vor, aus, nach Auschwitz 1938–1959, Ausstellungskatalog, Göttingen: Wallstein, 2012, 95–103
- „Authentisches Erzählen nach der Shoah: Imre Kertész’ ‚Liquidation’ und Jean Améry“. In: Antonius Weixler (Hg.): Authentisches Erzählen: Produktion, Narration, Rezeption, Berlin: De Gruyter, 2012, 47– 65
- „Die Autorität und Authentizität der Zeugnisse von Überlebenden der Shoah. Ein Beitrag zur Diskursgeschichte der Figur des Zeugen“. In: Sibylle Schmidt/Sybille Krämer/Ramon Voges (Hg.): Politik der Zeugenschaft. Zur Kritik einer Wissenspraxis, Bielefeld 2011, S. 265–284.
Dissertation (Titel): Erzählräume nach Auschwitz. Literarische und videographierte Zeugnisse von Überlebenden der Shoah
Dissertation - Jahr der Publikation: 2013
Habilitation (Titel): Das Versprechen der Freundschaft. Politik und ästhetisch Praxis jüdisch-nichtjüdischer Freundschaften in der deutschsprachigen Literaturgeschichte seit der Aufklärung
Herausgebertätigkeit:
- Auf den Ruinen der Imperien. Erzählte Grenzräume in der mittel- und osteuropäischen Literatur nach 1989, Berlin: Neofelis Verlag, 2018
- (Zus. mit Erik Schilling:) Poetik und Praxis der Freundschaft 1800–1945. Beihefte zum Euphorion. Zeitschrift für Literaturgeschichte, Heft 106, Heidelberg: Winter, 2019
- (Zus. mit Kerstin Schoor:) Kulturelle Standorte jüdischer Existenz. 5. Jahrbuch des Selma Stern Zentrum, Berlin: Hentrich & Hentrich, 2021.
Forschergruppen, Forschungsprojekte : "Literarische Praktiken der Verflechtung: Jüdisches Schreiben in der europäischen Diaspora (19. u. 20. Jahrhundert)" (Forschungsgruppe am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien 2017-2022)
Verbindung mit wiss. Gesellschaften :
- GSA
- IVG
- Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
- WAG
- EJL
Stipendien: Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutsche Volkes
Letzte Aktualisierung: Wed Oct 12 14:56:49 2022